Was ist eine Leberzyste?
Innerhalb der Leber können flüssigkeitsgefüllte Hohlräume entstehen, die man als Leberzyste bezeichnet. Sie lassen sich durch eine Bildgebung (z.B. Ultraschall, MRT oder CT) feststellen. Leberzysten sind allgemein häufig und lassen sich bei etwa 5% der Erwachsenen nachweisen.
Was ist eine Zystenleber?
Wenn mehr als 10 Leberzysten bestehen, spricht man von einer Zystenleber.
Welche Komplikationen können bei einer Leberzyste auftreten?
Grundsätzlich handelt es sich bei Leberzysten fast immer um gutartige Befunde, solange sie rund, symmetrisch und zartwandig sind. Anders ist es, wenn sich die Zyste gekämmert darstellt. In dem Fall muss an eine parasitäre Erkrankung gedacht werden und eine entsprechende Diagnostik anlaufen. Ab einem Durchmesser von etwa 5 cm steigt das Risiko, dass Zysten platzen oder einbluten.
Welche Beschwerden können bei Leberzysten auftreten?
Zysten sind meistens klein und dementsprechend symptomlos. Sehr große Zysten können hingegen mit einem raschen Völlegefühl oder Schmerzen im Rücken oder an rechten Flanke einhergehen. Das kann so weit gehen, dass das Vornüberbeugen des Körpers unter Umständen nicht möglich ist, wenn es darum geht sich die Schuhe zu binden oder die Fußnägel zu schneiden. Bauchwasser oder Beinschwellungen entstehen, wenn sehr große Leberzysten umliegende Venen abdrücken.
Müssen Leberzysten behandelt werden?
Symmetrisch und mit klarem Inhalt zur Darstellung kommende Leberzysten bedürfen keine Therapie. Nur wenn Zysten sehr groß sind oder klinische Beschwerden verursachen, kann eine medikamentöse Therapie oder eine chirurgische Zystenöffnung (sog. Fenestrierung) notwendig sein.